Müslikerzen.

Jetzt wollte ich eigentlich mit der: „Chilis anbauen für Doofe“-Serie anfangen, aber mein Telefon lässt nicht zu, das Bilder übertragen werden. Das war bis jetzt schon kompliziert, aber jetzt soll ich mich noch irgendwo anmelden und das funktioniert nicht. Scheiß-technisch.

Naja, dann gehts jetzt eben um einen Traum, den ich neulich träumte.

Ich war in einem Geschäft und wollte Kerzen kaufen. Es standen alle möglichen Kerzen im Regal. Naja, nicht ALLE möglichen, soviel Platz ist ja nirgends. Aber viele mögliche. Ganz links standen Kerzen, die viel teurer waren als die anderen. Dazu ein Schild: „MÜSLI! MÜSLI! MÜSLI!“. Ich fragte nach und bekam erklärt, daß das Müslikerzen sind. Wenn die gemacht werden kommt ins heiße Wachs ordentlich Müsli. Verschiedene Sorten, ganz nach Wunsch. Ich fragte, ob das nicht anfängt zu brennen oder stinkt und wurde mit dem Satz: „Du weisst nichts.“ gemaßregelt.

Seitdem frage ich mich, ob das wohl eine Marktlücke ist. So esoterisch-biologische Leute kaufen ja sogar Kerzen, die man sich in die Ohren steckt. Warum also nicht Müslikerzen? Und dieses Konzept lässt sich beliebig erweitern. Döner-Kebap Kerzen, Gulaschkerzen, Happy-Meal Kerzen. Alles ist möglich!

Ich werde die Kerzenszene jetzt noch einige Tage beobachten. Und dann werde ich sie aufmischen. Ich fang mit Kaugummi-Kerzen in der Fußgängerzone an. Und dann Trüffelkerzen, Fantakerzen und für die Veganer Sojakerzen. Man kann soviel in Kerzen tun.

Falls noch jemand mitmachen (also reich werden) will, meldet Euch. Platz ist in der kleinsten Kerze.

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Dreckige Nägel, Musikvideos und wat weiss ich noch.

27. Februar, irgendwo im Mittelmeer.

Hier bin ich gar nicht. Moment.

27. Februar, Bochum.

So ist es besser. Wie Ihr wisst, bin ich ein toller Hecht, der auch bei den Damen gut ankommt. Ich hab mehr Sex als Bill Gates Geld. Ohne Scheiss. Aber wie alle schillernden Persönlichkeiten habe ich ein Geheimnis. Ich habe einfach immer dreckige Fingernägel. Wenn ich mir die Fingernägel sauber mache, sind sie spätestens 20 Minuten später wieder dreckig.

Schon in der Schule bin ich regelmäßig mit meinen Fingernägeln aufgefallen. Manche nannten mich Totengräber. Später, als ich zu einem jungen Mann heranreifte, war ich in einem Billard-Verein. Dort wurde ich JEDESMAL ermahnt: „Beim Billard achten alle auf Deine Hände. Mit solchen Fingernägeln kommt das nicht gut.“. Also wusch ich mir die Hände mit Nagelbürste und machte Reste mit der Nagelfeile weg. Dann stieg ich auf mein Moped und fuhr zum Verein. Beim Ankommen hatte ich wieder dreckige Fingernägel.

Auch auf der Arbeit: Ich trage Arbeitshandschuhe die ich mit absolut sauberen Nägeln angezogen hab. Nach dem Ausziehen am Feierabend hab ich dreckige Nägel. Niemand versteht, wie das funktioniert. Man könnte mich mit absolut keimfreien und desinfizierten Händen in einen sterilen Raum sperren, mit gefesselten Händen. Nach ca. einer halben Stunde sind die Nägel dreckig. Ich schwör.

Wie geht man mit sowas um fragt Ihr jetzt. Ich dachte darüber nach, mir die Fingernägel schwarz zu lackieren. Aber dadurch lockt man Metrosexuelle, Transgender und all sowas an. Nur non-binäre nicht. Von non-binären habe ich erst vor kurzem erfahren. Das sind Leute die mit Geschlecht und Sex und so nichts zu tun haben wollen. Da frag ich mich warum sie sich non-binär nennen und so einen Aufstand machen. Habt einfach keinen Sex, entspannt Euch und haltet die Fresse.

And now to something completely different: Musikvideos. Beim Zappen lande ich oft bei MTV oder ähnlichem. Dabei ist mir aufgefallen, daß heutzutage Musikvideos scheisse sind. Immer nur Leute in komischen Klamotten, die vor farbigem Hintergrund tanzen. Sonst nix. Wenn man dagegen ein Peter Gabriel Video oder gar Michael Jacksons: „Thriller“ sieht, kommt das wie eine Kreativitäts-Überdosis. Heute gibt es sowas nicht mehr. Ob das an den Drogen liegt?

Jetzt noch was, was ich mir von der Seele schreiben muss. Gestern wollte ein Gartennachbar unsere Hecke schneiden (wir haben keine Heckenschere). Wir waren um 13 Uhr verabredet. Um 12:50 ruft Schwiegermutter an und schreit panisch ins Telefon: „Der Mann mit der Heckenschere ist schon hier! Wo bleibt Ihr denn?“. Ich erwiderte: „Wir sind um 13 Uhr verabredet und dann sind wir auch da.“. Und so war es auch, wir kamen mega-pünktlich. Der Mann mit der Heckenschere sagte direkt daß er auf Unpünklichkeit nicht so kann. Ich zeigte ihm mein Handy: 13:01. Trotzdem meckerte er weiter. „5 Minuten vor der Zeit ist des Soldaten Pünktlichkeit.“, pflegte ein Ex-Chef von mir zu sagen. „Nur, daß im Vertrag was anderes steht.“, pflegte ich zu erwidern.

So. Soviel von hier. I like!

In der Pop-Ecke heute ein Musikvideo das was kann:

Schönen Tach noch.

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Die Tücken des Smalltalks

Gestern habe ich mal wieder erfolgreich einem Menschen klar gemacht, daß ich sie nicht mehr alle auf dem Zaun hab. Dafür reichen mir wenige Sekunden Smalltalk:

Ich traf eine Nachbarin mit ihrem Hund. Vorgestern hatten wir schonmal gequatscht und sie sagte, sie wäre nicht sicher ob ihr Auto nach all dem Frost überhaupt noch anspringt. Als sie mir gestern entgegen kam sagte sie: „Wie ich gestern schon gesagt habe: Er springt nicht mehr an.“. Ich dachte sie meint, daß der Hund keine Leute mehr anspringt (hat er immer gern gemacht) und antwortete: „Na, das ist doch gut.“.

Sie guckte verwirrt und sagte: „Wieso? Jetzt muss ich eine neue Batterie kaufen.“. In diesem Moment wurde mir klar: Es geht ums Auto. Fast schon erfreut rief ich: „ACH SO!“. Jetzt realisierte ich was das für ein ultra-schwachsinniger Dialog ist und fing herzlich an zu lachen. Sie ist dann einfach weitergegangen.

Hoffentlich treff ich die erstmal nicht.

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Jetzt aber mal wieder hier!

So. Jetzt ist Schluss mit Lethargie. Seit vielen Tagen sitze ich herum und gucke größtenteils TV oder spiele mit dem Telefon blöde Spiele obwohl ich PC und Konsole habe. Aber das müsste man einschalten, also aufstehen. Dazu Bier und ungesundes Essen. Mir tut vom nichts machen schon alles weh. Aber ich hab viel gelernt im TV, z.B. das es das Gericht Fischfilet Bordelaise eigentlich gar nicht gibt, genausowenig wie Alaska-Seelachs. Hat beides das Iglo-Marketing erfunden und das aus gutem Grund: Die Fischart Alaska-Seelachs heisst eigentlich Pollok. „Pollokfilet mit Kräuterkruste“, das würde niemand kaufen. Man wird nur verarscht. Babybrei enthält übrigens kein bisschen Babyfleisch.

Zurück zum Thema: Ich hab so abgehangen. Was soll man auch machen, seit dem 15. bin ich wieder arbeitslos. Und dank Corona war die gesamte Ämtersache mit 2 Anrufen gegessen. Dazu Lockdown und jetzt auch noch Winter. Aber ich will nicht meckern, Freizeit zuhause birgt Vorteile. Vor allem, wenn man keine Kinder hat.

Ja, der Winter ist eingebrochen. Nicht auf einem zugefrorenen See, obwohl das lustig wäre. Oh the irony! Nein, der Winter ist in unser Leben und unsere Realität, sowie alles was diese ausmacht eingebrochen. Und wie immer ist alles zusammengebrochen, die Züge und Busse fahren nicht, die Eisdiele hat zu. Früher, so in den 70ern und 80ern war genauso Winter wie jetzt aber ich kann mich nicht erinnern das sofort Ausnahmezustand war. Es lief alles normal weiter, nur mit Schnee. Haben wir in den letzten 30 milden Jahren Winter verlernt?

Weiter geht´s mal wieder mit der deutschen Sprache, über die ich mir oft Gedanken mache weil sie seltsam ist. Ist wahrscheinlich jede Sprache, aber außer Englisch kann ich keine andere. Ich kann toll auf polnisch Leute beleidigen aber mehr auch nicht. Ach, ich hätte was mit Sprachen machen sollen. Vielleicht Sprecher.

Im Zusammenhang mit Coronellia heißt es oft: „Wettlauf mit der Zeit“. Oder aber: „Wettlauf gegen die Zeit“. Obwohl „mit“ und „gegen“ ziemlich das Gegenteil sind, bedeutet es in diesem Fall exakt das selbe. Grammatikalisch ist beides richtig. Aber was ist rethorisch cooler?

Menschen gehen gern unbeschwert durchs Leben. Sie haben keine Böcke auf Beschwerden. Außer, ihnen passt was nicht. Dann beschweren sie sich und sind so erstmal beschwert. Die Menschen, die die Beschwerde entgegengenommen haben sind komischerweise weiterhin unbeschwert. Die sich Beschwerenden bleiben beschwert, bis auf die Beschwerde reagiert wird. Danach sind sie entweder wieder unbeschwert oder beschwert für immer. Solche Leute nennt man: „Heavies“.

Noch eben ein Witz, der nur auf englisch funktioniert und laut gelesen:

„The 6 is afraid of the 7.“. „Why that?“. „7,8,9.“.

Jetzt noch was Kulinarisches:

Schließen möchte ich mit einem neueren Zitat meiner Frau:

„Du bist ganz schön unfreundlich und siehst total scheisse aus.“

Solche Sätze kann nur sie.

Na, das ist doch ein ganz netter Eintrag geworden. In der Pop-Ecke mal kein Krach sondern harmonisch-romantischer Surfpunk:

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„Ich piep immer!“. Und die 68er.

In den letzten Monaten habe ich sehr oft im Supermarkt den Diebstahlsalarm ausgelöst. Meistens schon beim reingehen, manchmal auch nur an der Kasse. Die Kassierer meinten, da wär bestimmt noch so ein Anti-Diebstahl-Chip in meinen Klamotten. Oder was anderes, worauf der Alarm reagiert.

Nach den ersten Malen hab ich an der Kasse immer gesagt: „Ist schon ok, ich piep immer.“, und das wurde so hingenommen. Manchmal kam noch so ein Anti-Diebstahl-Chip-Hinweis aber ansonsten kaum Reaktion. Niemals kam jemand auf die Idee, mal zu gucken was ich in der Jacke hab.

Jetzt habe ich rausgefunden, woran das liegt: Wenn ich den Ersatz-Akku (Dampfer) aus der Jacke tue, piepe ich nicht. Obwohl ich im Dampfer einen identischen Akku habe. Der piept aber nicht. Warum auch immer.

Fazit: Ich hätte in der letzten Zeit echt viel klauen können. „Ich piep immer!“ reicht ja völlig, und jeder ignoriert es. Heißer Tip für Ladendiebe. Und vielleicht geht das woanders auch: „Herr Kontrolleur, ich mache immer den Eindruck, keinen Fahrschein zu haben. Es ist wie ein Fluch.“. Oder: „Ja spitze. Mein Auto ist wieder voll mit Drogen. Wer macht sowas nur?“.

Und jetzt entführt Euch der Themawechsel-Wirbel in die wilden 68er!

Das liest sich schon scheisse. Mir geht das SO auf das Scrotum. DIE 68er Jahre. Auch wenn man 1968 sehr viel LSD genommen hat und das anders rüberkam: 1968 war trotzdem nur ein einziges Jahr. Wer die kompletten 68er erlebt hat, hatte eindeutig zu gutes Acid. War echt nur ein Jahr.

Oder sind die Menschen gemeint? Die verrückten Menschen 1968? Waren die 1969 nicht mehr verrückt? Nach 4 Jahren 1968 verständlich.

Neulich kam eine Sendung im Television: „Die verrückten 68er – ein Jahr verändert die Welt.“. Ein Titel, der sich selbst ad adsurdum führt. Verrückt.

In der Pop-Ecke heute was Anspruchsvolles:

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Der Jahreswechsel aus der Sicht von Ich.

Hallöchen! Und schöne Adventszeit, frohe Weihnachten, guten Rutsch und frohes neues Jahr nachträglich!

Viele sagen, 2020 wäre scheisse gewesen. Die meisten meinen nur Corona. MEIN 2020 war so richtig scheisse. So wie wenn man Scheisse konzentriert, jemand das isst, nochmals auskackt um es dann einzufrieren, sich einzuführen und nach dem Auftauen erneut auszukacken. Diese Art Scheisse trifft´s genau.

Corona ist dabei mehr an mir vorbeigezogen, es gab jede Menge Probleme die im Vergleich zu einem tödlichen Virus echt viel wichtiger waren. Aber keine Details, ich hab schon fast alles verdrängt. Jetzt läufts ja wieder so halbwegs.

Mein Job beim Paketeversender ist fast vorbei, 15.1. ist letzte Schicht. Schön, das es vorbei ist, war aber ne interessante Erfahrung. Wie gesagt, ich mach da einen längeren Text drüber. Wird wohl hier erscheinen.

Weihnachten haben wir übrigens sehr artig verbracht. Wir waren nicht bei den Schwiegereltern aber die haben uns das Weihnachtsessen vorbei gebracht. Und mit meiner Moddey waren wir ein Stündchen mit dem Hund. Ich finde, Weihnachten geht nicht besser.

Apropos Hund: Der ist mittlerweile seine Klöten los. Ging nicht mehr, er wollte ständig die Katze knallen. Stressig für die Katze.

Gute Vorsätze habe ich auch: Ich werd hier wieder mehr machen. z.B. wird diesmal das komplette Chili-Jahr, von Aussäen bis Verarbeiten dokumentiert. Und auch sonst werd ich öfters hier sein. Wir sehn uns.

Unbedingt bis zum Ende gucken!

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3 Ereignisse und ihre Folgen.

Nabend. Nach 6-Tage-Mittagsschicht-Woche und einem stressigen alles-nachholen Sonntag hab ich heute frei und kann Euch so endlich mal wieder unterhalten hier. Viele sind diese intellektuelle Unterforderung leid. Hab ich intellektuell richtig geschrieben?

Wir haben einen neuen Fernseher. Gekauft von Geld, das wir nicht haben und absolut unnötig. Aber von Anfang an:

Unser Fernseher wurde links immer dunkler. Das nervte erst ein wenig, später aber sehr. Denn da war links kaum noch was zu sehen. Wir sagten im Chor: „Das wird nicht wieder besser, die Garantie ist vorbei. Jetzt versagt so ein Billigeil, was extra eingebaut wurde um kaputt zu gehen.“. Also flugs neues TV bestellt. Bis dahin geguckt, als hätte man nur ein Auge, die linke Hälfte war jetzt komplett dunkel.

Das neue TV kam früh morgens und wir dachten uns: Bevor wir das auf- und einstellen trinken wir noch´n Kaffee und gucken auf dem Alten. Und dann passierte etwas, was in der Geschichte moderner Unterhaltungselektronik noch nie passiert ist: Der alte Fernseher funktionierte wieder. 1A. Wie neu gekauft. Den neuen wollten wir nicht zurückschicken, der ist grösser und hat weitere Vorteile. Jetzt haben wir im Schlafzimmer den alten. Und noch einen kleinen in Reserve. Kommen wir irgendwie TV-süchtig rüber?

Böcke auf Themawechsel? Here we go:

Neulich fuhren wir an einem recht hohen Baum vorbei, der komplett mit Lichterkette verziert war. Frauchen fragte: „Wie sind die denn da oben dran gekommen?“, und ich antwortete instinktiv: „Die haben dressierte Affen für sowas.“. Und in dem Moment wurde mir klar, was für eine Hammer-Marktlücke das ist. Dressierte Affen hängen alle Lichterketten in unter 1 Std. auf. Und Affen könnten ja auch Obst pflücken. Vielleicht sogar Spargel stechen, Affen sollen noch genügsamer als Polen sein. Man könnte Affen auch Scheiben einwerfen lassen. Von Leuten, die man nicht leiden kann. Sowas dann aber in bar, ohne Rechnung.

Noch ne Anekdote vonne Arbeit:

In der Kantine wurde eine Tafel mit Poster drauf plaziert: „Wir besuchen das Altersheim sonstwo. Schreiben Sie Ihre Wünsche für die alten Menschen auf!“. Als Pause war, stand nur ein Wort auf dem Poster: MOTORRAD. Viele da können ja kaum deutsch und so dachte bestimmt jemand, er soll seine eigenen Wünsche aufschreiben. Trotzdem unbezahlbar. Ich hab die ganze Pause gekichert wie ein 16-jähriger Cannabis-Anfänger. Man muss sich nur die alten Leute vorstellen: „Motorrad?“. Mehr davon, echt.

So, jetzt ist Ende. Ausschalten!

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Der maskierte Eintrag.

Yo, party people. Mal wieder interessante Fakten für Erwachsene hier und jetzt.

Vor ein paar Wochen musste ich nur beim Einkaufen und Busfahren eine Maske aufsetzen und war schon der Meinung, das nervt. Damals sagte ich:

„Also Maske ist ja nur scheisse. Müsste ich Vollzeit eine Maske tragen, würde ich den Job nicht machen.“.

Heute, wo ich schon seit einem Monat Vollzeit Maske trage, sage ich:

„Also Maske ist ja nur scheisse.“.

Man gewöhnt sich dran. Schlimm ist nur das Wunde hinter den Ohren. Das tut echt mies weh, teilweise. Aber bestimmt krieg ich da bald Hornhaut. Die Maske hat aber auch Vorteile. Wenn man z.B. bei 2 Grad und starkem Wind mit etwas Regen auch noch an der Haltestelle steht, dann wärmt die Maske das Gesicht. Und das nur mit eigener Atemluft. Klar, Pickel und Pilze mögen das Klima auch, aber irgendwas ist ja immer.

Praktisch ist die Maske auch für Leute, die auf der Arbeit heimlich saufen. Durch so ne Maske dringt die Fahne nicht so schnell. Auch Leute mit Mundgeruch knüpfen plötzlich soziale Kontakte. Und man erlebt tolle Überraschungen, wenn man den Arbeitskollegen nach Wochen mal ohne Maske sieht und feststellt daß der aussieht wie Freddy Mercury mit seinem Schnurrbart.

Man lernt, viel mehr auf die Mimik des Restgesichts zu achten und erkennt so Emotionen nur durch die Augen. Auch viele neue Arbeitskollegen erkenne ich nur an Frisur und Augen. Und Hautfarbe vielleicht. Das macht aufmerksamer und ist irgendwie interessant.

Mit Maske kann man ständig leise Selbstgesprche führen und keiner bekommt es mit. Und man kann, wenn man einen übergewichtigen Mann sieht, leise sagen: „Na Dicker, hast Du Hunger?“. Da könnt ich mich jedesmal bepissen. Und auch da helfen die Masken, wenn man sich 15 Stück in die Unterhose packt.

Und es ist ja auch für einen gutmütigen Zweck: So schützen wir die Risikogruppen, also Alte und Kranke. Nur hat das scheinbar niemand den Alten und Kranken erklärt. Denn die sind ständig und überall unterwegs. Wenn ich mit der Bahn zur Mittagsschicht fahre ist die Bahn voll mit alten Menschen, die garantiert nicht mehr arbeiten müssen. Manche erwecken den Eindruck, sie wären zum Sterben eingestiegen. Teilweise sind mehr Rollatoren in der Bahn als Menschen. Die sind überall und immer unterwegs. Ich weiß genau wie das läuft, durch die Schwiegerdinger: Die gehen pro Vormittag in 8 Geschäfte und kaufen 3 Artikel, insgesamt. Nur, was man für heute braucht. Mit diesem „No future“-Denken bringen sie sich selbst in Gefahr. Wäre nicht eine Regelung mit elektronischer Fußfessel angebracht?

Um diesen Masken-Eintrag würdig zu beenden: Der „Schauspieler“, der im Darth Vader Kostüm steckte, ist totgegangen. Seinen Namen und sein Gesicht hab ich schon wieder vergessen. Durch Mimik ist er ja auch nicht berühmt geworden. Aber trotzdem eine tolle Leistung so lange zu überleben. Der hatte ja im ersten Starwars-Teil schon Probleme mit den Bronchien.

In der Pop-Ecke heute ein Song über Sport. Ich musste drüber lachen.

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Arbeit bei einem sehr großen Jeff.

Halli, hallo. Nach Wochen melde ich mich mal wieder. Tja, Mittagsschicht. Da macht man außer pennen und arbeiten nix.

Seit guten 3 Wochen arbeite ich jetzt bei einem großen Online-Logistik-Konzern. Den ihr garantiert alle kennt, die meisten von Euch haben da auch bestimmt schonmal was bestellt. Die Pakete von denen grinsen alle und mein Chef heisst Jeff. Ok, einen Hinweis noch: In dem Wort RAMAZOTTI kommt der Name des Konzerns fast vor.

Als ich da anfing sagten alle: „Ich hab von Leuten, die da mal waren, gehört wie´s da ist. Da arbeitet man sich tot und wird unter Druck gesetzt, noch schneller zu arbeiten. Das machst Du eh nur 2,3 Tage. „, oder: „Das ist Sklaverei da. Das darf man nicht unterstützen.“.

Nach 3 Wochen da kann ich sagen das mein größtes Problem Langeweile ist. Man steht sehr viel rum. An meinem 2. Tag habe ich sage und schreibe 8 Pakete bearbeitet (2 Handgriffe). Also 1 pro Stunde. In letzter Zeit wird es etwas mehr, aber mehr als zusammengerechnet 2 Stunden (von 8) hab ich da bis jetzt nicht gearbeitet.

Prima ist auch der Telefon-Roboter. Der sagt einem jeden Tag, auf welcher Schicht man ist. Bei Dauer-Mittagsschicht (die da Twilight Shift heisst) gibt´s kaum Überraschungen. Aber manchmal überrascht er doch mit: „Heute ist wenig zu tun. Bitte bleib zuhause.“. Ist erst gestern wieder passiert. Auf einmal den ganzen Tag frei. Nicht übel. Und alles bezahlt, by the way. Letzte Woche hatte ich laut Schichtplan 3 Tage frei, DO, FR und SA. Dazu hatte ich mir DI schon freigenommen. Also 2-Tage Woche. Sich totarbeiten ist anders.

Da läuft wirklich die ganze Welt herum, es sind ca. 60-70% Schwarze von überallher, ein paar Polen und Türken und Deutsche. Durch die Langeweile habe ich schon einige Leute kennengelernt, ein paar Afrikaner sind total begeistert das ich Björn heisse (Name steht hinten auf der Warnweste). Die kennen den Namen nur aus der Serie Vikings und dem Film Ragnarok. Und nennen mich jetzt den Wikinger.

Obwohl wir uns oft nicht verstehen, verstehen wir uns gut. Mit Händen und Füssen und ein wenig englisch klappt das. Schön ist auch: Wenn mal an einer Linie besonders viel zu tun ist kommen sofort Leute von anderen Linien und helfen. Das wurde uns gar nicht gesagt, das ist so von selbst passiert. Alle möglichen Menschen jeden Alters und aus der ganzen Welt arbeiten zusammen, ohne Aggression oder ähnliches. Warum klappt das hier aber auf der Welt nicht?

Betriebsklima und Umgangston: 1A. Vorgesetzte sprechen einen so an: „Hör mal, kannst Du mir einen Gefallen tun? An C17 haben die viel zu tun, könntest Du die unterstützen?“. „Ja.“. „Toll, danke Dir!“. Nix Befehlston oder so.

Zusammengefasst: Das ist ein normaler Job, ich hab schon weit schlimmeres gemacht. Geht eh nur bis 15. Januar, dann ist Ende. Und bis dahin zieh ich durch. Ist nämlich locker.

Ich schreibe gleichzeitig offline noch einen ausfühlicheren Text über alles. Ich weiß aber noch nicht, was ich am Ende damit mache. Kommt drauf an, wie lang er wird.

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Fuchzich!

Ein beliebter Eintieg in Festtagsreden von Leuten die 50 werden ist: „Wenn man über 50 ist und beim Aufwachen tut nix weh, dann ist man tot.“. Mir tat gestern nix weh und ich bin arbeiten gegangen. Hätte ich als Toter nicht gemacht.

Ja, der Tag war nix besonderes. Frühschicht, dann Patentochter (die am selben Tag Geburtstag hat) besucht, später kam Moddey noch vorbei. Da ich auf Mittagsschicht gewechselt habe (NICHTS ist so wichtig wie ausschlafen) konnte ich danach noch ein paar Bier trinken. Hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt.

Aber geht ja alles nicht. Wenn ich alle Leute einlade ist meine Wohnung zu klein, mieten kann man wegen Corona auch nix und es würden auch weit mehr als 10 Leute kommen. Ich mach im Frühling im Garten was nachträglich.

Ansonsten ist 50 genau wie 49. Ich hab nix zu meckern, ich bin körperlich gesund und geistig auch (eigene Einschätzung). Viele andere sind schon tot oder sind entweder beim Arzt oder im Krankenhaus. Und die meisten haben keine Haare mehr. Ich hab in dem halben Jahrhundert viel erlebt und viele Menschen kennengelernt. Erfahrungen sammeln ist der Sinn des Lebens, finde ich. Und das hab ich bis jetzt gut hinbekommen.

Also ist 50 werden in meinem Fall überhaupt nicht schlimm. Da ich plane, 122 Jahre alt zu werden ist mein Leben noch lange nicht halb vorbei.

Mein neuer Job ist seltsam, ich hab schon sehr gestaunt. Aber man macht sich nicht kaputt. Geht.

Und noch was ganz anderes: Mir ist aufgefallen das Donald Trump und Eric Cartman (South Park) sich seeeehr ähnlich sind. Vom Aussehen nur ein bisschen, aber wie sie reden und sich verhalten: Zwillinge.

In der Pop-Ecke heute was für mich selbst. Nachträglich.

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