Erwerbsleben, Tierfotografie und Ween

Schon zum zweiten Mal heute schreibe ich was hier hin. Erstmal muss ich was gestehen: Ich bin arbeitslos. Seit dem 1. Der alte Vertrag ist ausgelaufen, ich sah ihm teilnahmslos dabei zu. War ganz ok da aber zuviel Fahrerei und zuviele Überstunden. Und so manche Visage kann ich echt nicht mehr…geht einfach nicht. Also erstmal arbeitslos. Hat auch Vorteile, z.B. muss man nicht zur Arbeit. Damit ich nicht depressiv werde setzte ich mich zeichnerisch mit meiner Situation auseinander:

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Ja, Tag 5 war hart.

Ich hatte mich schon mit Knabbergebäck und Dosenbier eingedeckt, RTL 2 angemacht und dann die Fernsteuerung weggeschmissen. Wenn ich gar nicht mehr weiter weiß überfalle ich Flaschensammler, die sind nie besonders groß, dachte ich mir. 13 Tage des Lotterlebens zogen wie im Pflug an mir vorbei, da bekam ich (heute) eine E-Mail.

Ich hab ab September einen Arbeitsvertrag für 1 Jahr, natürlich woanders. Viiiiel näher, nur 3 fucking Haltestellen! Da kann ich notfalls sogar hinlaufen. Toll, eine einzige Bewerbung und sofort ein Treffer. Gerade alles mit dem A-Amt geklärt, da hat sich das schon wieder erledigt. Und den Rest Juli sowie den kompletten August hab ich frei. Ich fühl mich fast wie ein Lehrer. Tja, ein kleines bisschen machen ab und zu wenn sonst nix ist kann manchmal was bringen. Muss aber nicht. Also auf ruhig, Leute. Don´t overact!

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Das ist eine Eidechse, wild und ungezähmt, in ihrer natürlichen Umgebung.

Das Foto mag auf den ersten Blick nicht der Hammer sein, hat mir, meiner Ausrüstung und meiner Crew aber nahezu alles abverlangt. Ich kann Laien nur warnen: Wer unvorbereitet in so ein Gelände geht kann über die Steine stolpern. Nicht selten sind Hautabschürfungen die Folge. Und Hautabschürfungen können einen wirklich fertig machen. Wer da nicht die passenden Pflaster dabei hat kann die betroffenen Stellen erst zuhause versorgen. Wenn es nicht schon zu spät ist. Daher gilt eine Faustregel, die die Gesamtsituation auf den Punkt bringt. Kann man sich ganz einfach merken.

Auch das folgende Bild war sehr schwierig zu realisieren. Da das zu fotografierende Tier sehr sehr klein ist musste ich mit der Kamera regelrecht darauf zielen damit ich nicht vorbeiknipse:

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Was man auf diesem Bild nicht sieht: Den Kölner Dom.

Abschließend muss ich Euch sagen: Ich hab eine WEEN – CD (Painting the town brown), denn nur wenn man WEEN im Regal hat ist man offiziell komisch, hab ich mal in einem Forum gelesen. Die lief schon oft so im Hintergrund, passt immer und nie. Heute, also bevor ich anfing diesen Eintrag für Euch umzusetzen und zu verwirklichen, hörte ich mir die CD mal ganz bewusst an. Und jetzt will ich ALLES haben was Ween jemals aufgenommen haben. Die sind gut und zwar sehr. Bis jetzt dachte ich die beiden Typen sind einfach nur der Beweis das man Magic Mushrooms nicht lethal dosieren kann, aber was die da machen ist wirklich wow. Und so endet mein Aufsatz mit Ween. Enjoy.

…und das darf nicht fehlen:

Über derpeavy

Ich bin ein toller Hecht. Aber wirklich.
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9 Antworten zu Erwerbsleben, Tierfotografie und Ween

  1. feldlilie schreibt:

    Wow, Deine zeichnerische Auseinandersetzung mit Tag fünf ist so zu Herzen gehend, dass ich beinahe ein paar Tränchen geweint hätte. Also, wenn es ein bisschen trauriger gewesen wäre. SO musste ich allerdings lachen.
    Auf jeden Fall herzlichen Glückwunsch zum neuen Job. Und zum Urlaub. Dazu besonders. Mein Neid sei mit Dir, junger Jedi…

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    • derpeavy schreibt:

      Hat sich mittlerweile komisch entwickelt mit dem Job. Plötzlich geht es nur um 20 Std. pro Woche, wovon man nicht leben kann. Und da die 20 Std. in Wechselschicht stattfinden kann man einen zweiten halben Job vergessen. Naja, ist eh nicht akut, hab ne Mail bekommen das sich die ganze Geschichte um 6 – 8 Wochen verzögert. Also geht´s so Mitte Oktober los. Was bis dahin alles passieren kann! Also auf der to-think-about-list von Platz 0 auf 645.

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  2. verbalkanone schreibt:

    Da klicke ich unvorsichtigerweise EINMAL ein Video von dir an und komme aus dem Lachen nicht mehr heraus… „Waving my Dick in the Wind“ ist nicht nur ein erst zu nehmendes Statement, der Song ist auch noch richtig komisch und geht ins Ohr! Klasse!

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  3. Bei Makroeinstellungen und -ausrüstungen fehlts bei mir noch gewaltig. Telemäßig hab ich erst für teures Geld aufgerüstet und festgestellt, dass das Stativ dem nicht ganz gewachsen ist. Typisch Markt, Folgekosten verursachen… Käfer sind ja gern mal pausierend, aber dass das Echslein stillhält ist nicht selbstverständlich! – die meisten Arbeitslosen, mit denen ich tagein, tagaus zu tun habe sind weder glücklich und zufrieden mit ihrer Situation, noch besonders aktiv beziehungsweise ideenreich, was Veränderung angeht. Doch ich habe einige beneidenswerte Menschen kennengelernt, die sich selbst genügen, die sich selbst beschäftigen können, die trotz gewisser materieller EInschränkungen und ständigem, staatlich organisiertem und gesellschaftlich gewünschtem Druck zufrieden sind und durchaus ein erfülltes Leben führen. Ich nenne sie in jedem Falle Lebenskünstler und finde sie bewunderswert, ja, oft sogar beneidenswert und es menschenunwürdig, wie unsere gesellschaftliche Lebensauffassung jenen gegenübertritt. So sehr es jedem vergönnt sein muß und jede Förderung – ungleich Forderung! – Arbeit zu finden o.k. ist. Ach, die kosten? Den Steuerzahler? Der Ärmste! Mal nachrechnen, was das im Vergleich zu anderen Kosten ist, lustigen Panzerfahrten beispielsweise. Oder was die Gesamtkosten, die Lebenskosten sind – vielleicht könnte man ja gleich ganze Menschen einsparen? – eines relativ zufriedenen, fast schon glücklich zu Nennenden, der nciht gerade viel Geld umsetzt und lange gesund bleibt im Verhältnis zu den vielen Unglücklichen, ergo Kranken und gar jenen, die Geld nicht nur scheffeln, sondern auch vernichten, also Arbeitsplätze, ganze Firmen und so weiter? – ach, jetzt bin ich aber weit von der Fotografie weg. Eine weibliche Eidechse, was war es, eine Zauneidechse?

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  4. refoexac schreibt:

    Nix candles in the wind, dicks in the wind !!! 🤘

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