Kim Chee

Frauchen brachte neulich Kim Chee Sauce mit. Kim Chee ist eine Art Salat aus Weißkohl, chinesisch oder japanisch oder beides. Im Restaurant ist der schon ganz lecker aber Profis wie z.B. Herr Lee aus dem TOFUHAUS hier in der Nähe machen da was wirklich besonderes draus, das muss dabei sogar etwas gären. Mehr verrät Herr Lee nicht.

Und wir hatten jetzt Kim Chee Sauce. Spontankauf der im Kühlschrank verschwindet und irgendwann in der Tonne. Weil was soll denn eine Kim Chee-Sauce? Das ist wie eine Linsensuppe-Sauce, hat also kulinarisch von vornherein verloren. Kann von Glück reden das die tätowierten KÜCHENPROFIS – Punx sie nicht geklatscht haben. Oder noch schlimmer, mal ein ernstes Gespräch mit ihr geführt.

Durch eine Reihe Ereignisse die quantenmechanisch mal wieder ein Rennen der Realitäten war um rauszufinden welche die beste ist gewann die Realität in der wir zu unserer Kim Chee Sauce einen halben Weißkohl geschenkt bekamen. Respekt, Gewinnerrealität. Das passt wirklich gut.

Mit der Sauce und dem Weißkohl kann man bestimmt wenigstens etwas Kim Chee – ähnliches basteln, dachte ich. Und an der Flasche hing auch eine winzige Gebrauchsanweisung. Ich las erstmal die 3 Schritte der Zubereitung sorgsam durch:

1. Gurke den Kohl für einen Tag mit Salz

Hm, Gurke ist mir noch nie als Verb begegnet. Würde auch höchstens in vegane Pornos passen. Meinen die jetzt Kohl und Gurke und Salz oder bedeutet gurken in deren Realität einlegen? Wir gingen kein Risiko ein und ließen die Gurke weg. Vielleicht gurken wir später damit.

2. Spülen Sie das Salz ab und marinieren den Kohl mit Kim Chee Sauce

Wir haben uns doch eben noch geduzt! Was hab ich Ihnen denn getan? Ansonsten ein eher langweiliger Satz, alles richtig.

3. Sinji das Kraut und Zucker mit Geschmack. Bereit zu dienen.

Ist etwas sinjien so ähnlich wie jemanden gurken? Gibt es Zucker ohne Geschmack oder soll ich mit Zucker das Kraut sinjien damit es Geschmack hat? Da ist schon eine Menge Salz drin und Sauce. Echt noch Zucker? Hm. Und bereit zu dienen? Jetzt driften wir zum guten Schluß noch in Richtung S/M ab. Ihr Japaner oder Chinesen oder beides könnt auch an nix anderes…egal jetzt.

Der Kohl ist jetzt sehr salzig bis morgen, dann geht´s weiter. Ich weiß jetzt schon ganz ohne Quantenmechanik das wir zu Herrn Lee fahren werden nachdem unser Kim Chee nich so war. Ist die beste Realität in dem Fall.

 

Über derpeavy

Ich bin ein toller Hecht. Aber wirklich.
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6 Antworten zu Kim Chee

    • derpeavy schreibt:

      So ähnlich wird Herr Lee das wohl auch machen. Werden wir aber auch mal machen, so „richtigen“.

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      • petra3d schreibt:

        Der den wir gemacht haben, also den Sued Koreanischen * wusste nicht das in Japan und China auch Kimchi gegessen wird * war er sehr lecker NUR, der hat den kuehlschrank vollgestunken und wir haben schon einen tollen Kuehlschrank der mit geruechen normalerweise kurzen prozess macht. ABER LECKER.

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      • derpeavy schreibt:

        Ich war mir nicht sicher, wo Kim Chee jetzt genau herkommt. Und ich wollte weder alle asiatischen Länder aufzählen noch den Begriff: „Schlitzaugen“ verwenden…

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  1. feldlilie schreibt:

    Ich wette, wenn Herr Lee Dir die Geheinnisse SEINES Kim Chee erzählen würde, würde er sagen: „Ach, eigentlich ist es ganz einfach. Ich gurke lediglich das Kraut und sinje dann Kraut und Zucker mit Geschmack. Hat schon meine Mama so gemacht…“
    😛

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    • derpeavy schreibt:

      Herr Lee ist witzig. Da gibt´s auch Soja- und Mungobohnenfrikadellen zum Mitnehmen. Hab ich mal geholt und hatte einen recht dicken Kumpel dabei. Herr Lee sagte zu mir: „So is richtig, immer vegetarisch. Da bleibt man lange schlank und gesund.“, und dann genau so freundlich zu meinem dicken Kumpel: „Oder man WIRD schlank und gesund.“. Priceless.

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